Update 2025
Wenn man heutzutage mit dem Auto mal schnell nach Erkner möchte, ist es nicht mehr ohne weiteres möglich. Oft bleibt man schon im GVZ hängen und wartet gefühlte Ewigkeiten, um auf die L 38 zu kommen. Seit 17. März 2025 ist die Flakenfließbrücke und abschnittweise die Friedrichstraße in Erkner gesperrt. Zumindest bei schönem Wetter bietet sich das Fahrrad als Alternative an. Nach Google-Berechnung schafft man die Strecke zwischen Freienbrink und Erkner Kirche in 19 Minuten. Für das Fahrrad stehen andere, eben auch kürzere Strecken zur Verfügung. Seit 19. Mai 2025 wird allerdings auch auf der direkten Verbindung zwischen Jägerbude und Hohenbinde gebaut. Zahlreiche Wurzelaufbrüche haben diesen Weg stark geschädigt. Jetzt soll dieser Abschnitt bis Ende August dieses Jahres erneuert werden.
Wie kommt denn jetzt mit dem Fahrrad von Freienbrink nach Erkner?
Der klassische Weg
Die offizielle Umleitung für den Spreeradweg, dazu gehört diese Strecke, verläuft über Neu Zittau und Burig. Das ist ein beträchtlicher Umweg. Allerdings verläuft parallel zur asphaltierten Strecke ein Waldweg. Hier kann es durch die Bautätigkeit ebenfalls zu Einschränkungen kommen. Der Radweg mündet an der Bushaltestelle Hohenbinde in die Hohenbinder Straße. Diese führt Richtung Karutzhöhe. Nach etwa einem Kilometer steht ein parallel verlaufender Radweg zur Verfügung. Dieser wurde 2023 saniert und ist wieder gut befahrbar. Ab Ortseingang Karutzhöhe muss man die Straße benutzen. Am Ende der Siedlung ist es die Gerhart-Hauptmann-Straße. Sie führt vorbei an den Plattenbauten von Neu Buchhorst Richtung Zentrum Erkner.

Länge 6,2 km
Dorfstraße – K 6755 – Jägerbude – Hohenbinde – Karutzhöhe – Gerhart-Hauptmann-Str
Zwei Alternativen ermöglichen die (teilweise) Umfahrung der Radwegbaustelle.
Der Teslaradweg
Zuerst geht es in das GVZ Freienbrink. Schlehenweg und später Eichenstraße haben einen Radweg. Birkenstraße und Kiefernstraße müssen überquert werden. Vorsicht ist geboten bei LKW-Verkehr, der weiter zunehmen wird. Kurz hinter der Kiefernstraße endet der Radweg auf der östlichen Seite. Jetzt muss die Straßenseite gewechselt werden. Zebrastreifen oder Vergleichbares sind nicht vorhanden. Der motorisierte Verkehr hat Vorfahrt. Auf der Gegenseite geht es weiter zur Großen Lindenstraße. Diese muss man noch überqueren und erneut den Verkehr beachten. Man biegt nach links ab und fährt wenige Meter bis zur Heidestraße, in die man rechts einbiegt. Im Sommer 2023 wurde sie Richtung L 38 verlängert und am Ende wurde eine Ampel installiert, die das sichere Überqueren der Landesstraße ermöglicht.

Das Radwegekonzept des Landkreises sieht an dieser Stelle eine Brücke für Fuß- und Radverkehr vor. Laut Planung liegen die Kosten dafür bei 4,5 Millionen Euro. Es wurden Fördermittel bei der EU beantragt. Ohne eine Bewilligung ist eine Umsetzung unwahrscheinlich und die Ampel wird die Dauerlösung sein.

Wenn man nicht einen Schichtwechsel erwischt, stellt das Queren der Fahrbahn kein Problem dar. Auf der Gegenseite ist alles neu asphaltiert und in sehr gutem Zustand. Am Rande des Mitarbeiterparkplatzes geht es am Zaun der Gigafactory Richtung A 10. Vorsicht ist hier ebenfalls zu den Schichtwechseln angeraten. Mehrere Bushaltestellen stehen für die Mitarbeiter zur Verfügung. Der Weg vom Bus zum Fabrikeingang kreuzt den Radweg. Im Weiteren verläuft der Weg zwischen A 10 und Fabrikgelände. Nach 800 Metern erreicht man die Trasse der „Alten Poststraße“. Auf einer Brücke überquert man die A 10. Diese Brücke wird im Rahmen der Ausbaumaßnahmen der A 10 abgerissen und in breiterer Ausführung neu errichtet. Unklar ist zum jetzigen Zeitpunkt, ob der Neubau (etwas nach Norden versetzt) vor dem Abriss erfolgt und dieser Weg dauerhaft genutzt werden kann. Ab jetzt wird es endlich ruhig. Mitten durch den Wald führt der Weg nach Karutzhöhe. Unterhalb dieses Weges liegt die Abwasserdruckleitung von Tesla. Am Ende der Siedlung passiert man zwei Sportplätze, es folgen wenig später die Garagen vom Wohngebiet Neu Buchhorst und dann mündet der Weg in die Gerhart-Hauptmann-Straße. Auf dieser gelangt man ins Zentrum von Erkner.
Diese Route hat einige Nachteile. Es ist die längste Strecke, durch den motorisierten Verkehr im GVZ und von der Autobahn ist man Lärmemissionen ausgesetzt und im GVZ muss man mehrfach die Fahrbahn kreuzen, wo viele LKW unterwegs sind. Deshalb ist es eher eine Empfehlung für Sonn- und Feiertage, wo diese Belastungen deutlich geringer sind.

Länge 6,5 km
Dorfstraße – Schlehenweg – Eichenstraße – Heidestraße – Tesla (Parkplatz) – Alte Poststraße – Gerhart-Hauptmann-Str.
Video (Helmkamera) Fahrt von Erkner zu Tesla: https://www.youtube.com/watch?v=J1hoCuvpyu4
Der kombinierte Weg
Um eine verkehrliche Anbindung zu seiner Brunnenanlage nahe der Hohenbinder Straße herzustellen, hat der WSE einen Forstweg zwischen Karutzhöhe und Hohenbinde mit Natursteinbruch befestigt. Dieser Weg ist mit dem Fahrrad gut befahrbar und verkürzt die Strecke zwischen Hohenbinde und Karutzhöhe um ca. 250 Meter. Somit ist es die kürzeste Verbindung zwischen Freienbrink und Karutzhöhe.
Beginnend in Freienbrink geht es am Ende der Dorfstraße durch den Kreisel über die K 6755 und Autobahnbrücke in den Wald. In Höhe der ersten Häuser von Hohenbinde biegt man nach rechts ab. Hier ist es ein unbefestigter Waldweg. Nach gut 200 Metern erreicht man den geschotterten Weg und biegt nach links ab. Man folgt diesem Weg durch den Wald bis zum Ortseingang Karutzhöhe. Nach ergiebigen Regenfällen sollte man diese Strecke nicht befahren. Es stehen dann Pfützen und das Gemisch aus Kalk und Lehm spritzt gegen das Fahrrad. Am Ortseingang Karutzhöhe mündet dieser Weg in den Teslaradweg. Auf diesem fährt man „hinter“ Karutzhöhe und den Garagen weiter, bis man auf der Gerhart-Hauptmann-Straße ankommt. Diese bringt einen ins Zentrum von Erkner.

Länge 6,0 km
Dorfstraße – K 6755 – Jägerbude – Hohenbinde – WSE-Weg – Teslaradweg – Gerhart-Hauptmann-Str.

